Dr. Klaus Dede
1. Juni 1935 - 5. Mai 2018

-11. Jahrhundert-

1000-1200 Bremen: Deichbau im ganzen Gebiet der Wesermündung. Nach 1200 sind die meisten Orte durch zunächst sehr niedrige Dämme geschützt, die nur 1,20 m hoch waren und allenfalls die Felder gegen Überflutungen im Sommer schützten und ringförmig um einen Hof herum angelegt waren. Heute ist ein Deich beispielsweise im Harlinger Land bis zu 6.80 m hoch und hat am Fuß eine Breite von 63 m.
1000 - 1100 Sievern. Irgendwann in dieser Zeit muss die "Pippinsburg" entstanden und vergangen sein. Der Ringwall, der gerne von Touristen und Schulklassen besucht wird, schützte vermutlich einmal einen großen Gutshof mit zwei Wohnhäusern, einem Pferdestall und mehreren Speichern. Über die Geschichte der Anlage und ihrer Bewohner weiß man nichts.
um 1000 Blexen: In Blexen beginnt man mit dem Bau der heutigen St.-Hippolyth-Kirche. Zuvor gab es einen Holzbau, der viel-leicht im 9. Jahrhundert errichtet wurde, jedoch aus unbekannter Ursache und zu einem unbekannten Termin niederbrannte. An der heutigen Kirche haben die Menschen eigentlich ständig herumgebaut. Einen Plan hat es ersichtlich nie gegeben. Man begann mit dem heutigen Chor, der noch eine Apsis hatte, und fügte im 12. Jahrhundert das sog. Mittelschiff hinzu. Die Steine brachten Boote mit, die aus dem Rheinland oder von der Oberweser kamen und in Blexen anlegten. Im 13. Jahrhundert erhielt der Chor die Gewölbe, die noch heute zu sehen sind. Inzwischen wurden auch die Reste der Malerei freigelegt, mit denen die Kirche ausgestattet war. Sie werden auf das 15. Jahrhundert datiert - ebenso wie der Sakramentsschrein, der das Martyrium des hl. Dionysos zeigt, dem die Kirche geweiht ist. Die Kunstwerke machen deutlich, dass die Zeit vor der Reformation vielleicht eine Zeit des Verfalls der Kirche als Institutuon war (obwohl ich auch das bezweifle), keinesfalls aber eine solche der christlichen Religion als einer im Volk verankerten Glaubensbewegung. Von den drei Altären, die die mittelalterliche Kirche besaß, ist nichts geblieben. Auch die Fußbodenheizung, die den Gläubigen damals den Aufenthalt etwas bequemer machte, wurde erst im 20. Jahrhundert wieder entdeckt - übrigens ein schöner Hinweis, dass das "finstere Mittelalter" technisch durchaus nicht so rückständig war, wie wir manchmal meinen. Der jüngste Teil des Bauwerks ist der Turm, der in der Mitte des 13. Jahrhundert errichtet wurde, aber eigentlich nicht als Teil des Sakralbaus, sondern als Kern der Festung, zu der die Kirche inzwischen ausgebaut war. Wir müssen uns das so vorstellen, dass die Wurt mit einer Graft umgeben und darüber hinaus durch eine Mauer bzw. einen Palisadenzaun geschützt wurde - das war jedenfalls damals so üblich. Der Turm diente dann als Zitadelle, also als letzte Zufluchtsstätte, wenn die äußeren Befestigungsanlagen nicht mehr gehalten werden konnten. Dem entsprechend stand im Mittelalter nur eine Art dicker Würfel mit zwei Etagen. In dem oberen Stockwerk befand sich eine Kapelle, während man unten vielleicht Vorräte gelagert hatte. Die Blexer Kirche hatte den hohen Rang einer "Gaukirche", war also das Zentrum eines Bezirks, der, wie ich meine, auch nach Guntsiet hinüberreichte. Ob das allerdings zutrifft, ist umstritten. Die Frage wird heute, wenn ich das richtig sehe, überwiegend verneint, jedoch umfasste die Vogtei Blexen noch bis 1814 auch die Gemeinde Atens, obwohl die dortigen Bewohner, solange ihre Marienkirche zerstört war, den Gottesdienst in Abbehausen besuchten. Die Blexer Kirche war reich. So war war sie im Mittelalter mit Blei (und nicht mit Reith) gedeckt und besaß sogar eine Orgel. Beides wurde 1530 von Graf Anton I. gestohlen, als dieser die Reformation einführte, um so einen Vorwand zu haben, der es ihm gestattete, die Kirchen, und zwar sowohl die Gebäude als auch die Institution als solche, auszurauben. Die Blexer Kirche war im 16. Jahr-hundert faktisch eine Ruine. Es ist des-halb anzunehmen, dass in Blexen kaum noch christliche Rituale ausgeführt wurden. In dem Kirchspiel gab es zwar einen Pfarrer, der aber am Hofe des Grafen lebte und von den Blexer Pfarrländereien nur die Einkünfte bezog. Die notwendigen Dienste wurden von einem Stellvertreter versehen, wie das halt unter diesem Landesherrn üblich war. Man kann sich denken, dass dieser keinen großen Eifer an den Tag legte. Die Verhältnisse in Blexen können durchaus als Modell dienen: Man stelle sich vor, dass über vierzig Jahre lang in Blexen und an vielen anderen Orten die üblichen christlichen Rituale nicht mehr beobachtet wurden - was blieb dann noch von der Ideologie in den Köpfen? Wahrscheinlich nichts. Die weitere Entwicklung in Oldenburg ist nur zu verstehen, wenn wir von dieser Zäsur ausgehen. Erst nach dem Tode Antons I. gab es wieder eine Kirche in Blexen, aber sicherlich keine Gemeinde, so wie wir heute eine solche Gemeinschaft verstehen. Das Gebäude wurde wahrscheinlich erst im 17. Jahrhundert wieder aufgebaut und dann auch im Sinne der lutherischen Orthodoxie neu ausgestattet und das mit hohem Auf-wand. Die neue Kanzel, die jetzt den Mittelpunkt des Sakralbaus bildete, wurde 1638 von dem Hamburger Bildschnitzer Ludwig Münstermann gestaltet, einem der bedeutendsten Künstler seiner Zeit, dessen Werk jedoch nur in der Grafschaft Oldenburg erhalten blieb. Außerordentlich interessant ist die Geschichte des Altars, dessen Figuren ebenfalls von Ludwig Münstermann stammen, jedoch ist der Künstler offenbar nicht mehr dazu gekommen, die zentralen Elemente, also das Abendmahl unten, die Kreuzigung in der Mitte und die Auferstehung oben, zu liefern. Hier behalf man sich mit Bildern, von denen aber nur das untere, also das Abendmahl, erhalten geblieben. Bei der Renovierung der Kirche in der Mitte des 19. Jahrhunderts ersetzte man die Kreuzigung durch eine Kopie eines Bildes von Rafael, das die "Verklärung Christi" darstellt, jedoch nur einen Ausschnitt bietet, nämlich die Figuren Jesu sowie der Propheten Moses und Elias zu seiner Seite - die Apostelfiguren, die bei Raffael einen dunklen Kontrast dazu bilden - ließ der Kopist weg. Und oben schwebt eine Madonna, die ebenfalls einem Original von Raffael nachgebildet ist, was nun zu der Theologie der Zeit überhaupt keinen Bezug mehr hat. Der Altar ist in seiner heutigen Gestalt ein schönes Beispiel dafür, dass man in Blexen mit der "theologia crucis" der lutherischen Orthodoxie im 19. Jahrhundert nichts mehr anfangen konnte. Man ersetzte sie durch eine Art christliche Moral, wenn ich das hier so allgemein sagen darf, die man mit der politischen Ideologie des deutschen Nationalismus verknüpfte. Das war eine Auffassung, die man nach der Erschütterung durch den Ersten Weltkrieg, als Karl Barth die Szene beherrschte, nicht mehr vertreten konnte. Der Altar schien also bei den Renovierungen des 20. Jahrhunderts, die sich von 1935 bis 1979, also über vier Jahrzehnte, hinzogen, nicht mehr zeitgemäß zu sein, weshalb man ihn 1965 abbrach, um eine neue Lösung zu suchen, was aber nicht gelang - und so baute man den Altar im Jahre 1982 so wieder auf, wie er einmal gewesen war, sozusagen als Dokument einer theologischen Konzeption, die es einmal gegeben hat, aber heute überwunden ist. Die Blexer Kirche ist heute ein schönes Dokument oldenburgischer Kirchengeschichte. Von der jüngsten Renovierung ist weiter zu berichten:Im Altarraum wurde der evangelische Beichtstuhl, der bis dahin als Sakristei gedient hatte, leider beseitigt, weil man bei den Ausgrabungen auf ein Grab gestoßen war, das der Archäologe Marschallek als Sepulcrum eines Priesters deutete, der im Laufe seiner Missionstätigkeit erschlagen worden war. Das sei ein Schaugrab gewesen, sagte der Wissenschaftler, weshalb man es mit einer Glasplatte bedeckte und elektrisch beleuchtete, eine Geschmacklosigkeit, die man inzwischen aufgegeben hat.Die Grabplatte von 1498 wurde bei dieser Gelegenheit in die Wand des Chors eingelassen und blieb so erhalten.Die "Kassettendecke" aus dem 19. Jahrhundert wurde beseitigt, so dass das Schiff heute wieder die schöne Balkendecke zeigt, die noch die ursprüngliche Bemalung aus dem 18. Jahrhundert hat.Der Kanzelaufgang wurde abgebrochen und die Kanzel versetzt, weil man den Raum, der für den Gottesdienst genutzt werden sollte, verkleinern wollte - eine Maßnahme, die nicht durchdacht war. Ob aber die Figuren von Onno Dircksen, die einmal die Treppe zum Pedigtstuhl zierten, noch vollzählig vorhanden sind, weiß ich nicht. Erhalten blieb auch der Taufstein von Onno Dircksen, der von einer Figur getragen wird, die man einmal als den hl. Willehad deuten kann, dann auch aus als den hl. Christopherus - vielleicht sind auch beide gemeint.Von besonderem Wert ist die Orgel, die 1684 von Joachim Kayser, dem großen Konkurrenten Arp Schnitgers in Jever, geliefert wurde. Der Oldenburger Orgelbauer Schmid II baute sie 1869 im Geschmack der Zeit um. Im Jahre 1969 stellte der Orgelbauer Führer indes die alte Disposition wieder her. Die Renovierung wurde dadurch abgeschlossen, dass man den Haupteingang in die Kirche von dem Südportal in den Turm verlegte, wobei man im Erdgeschoss das Gewölbe, das im Mittelalter einmal eingezogen worden war, inzwischen aber zerstört und durch eine Balkendecke ersetzt hatte, wieder herstellte, jedoch leider in hässlichem Beton, statt in Ziegelsteinen. Man betritt jetzt also den Kirchenraum, indem man sozusagen unter den Orgelboden hindurchtaucht. Nun denn.
etwa ab 1000 Heppens: Im Jeverland werden die ersten Deiche aufgeworfen. Es handelt sich um niedrige Dämme, die das Ackerland nur gegen die Sommer-Fluten schützen. Sie bilden um einzelne Siedlungen isolierte Ringe, so um die Wurt Hessens in Rüstringen und um Niens in Butjadingen.
1003 Jever: Sturmflut
1014 Jever: Sturmflut
1015 Jever: Sturmflut
1016 Jever: Sturmflut
1017 Jever: Sturmflut
um 1020 Bremen: Unter dem Erzbischof Unwan (1013-1030) beginnt der Bau der heutigen Liebfrauen-Kirche. Sie war ursprünglich dem hl. Veit gewidmet und war die erste Pfarrkirche der Stadt. An der Stelle stand zuvor schon eine Kirche, von der Teile beim Neubau verwendet wurden. Seit 1229 war das Gotteshaus eine der vier Pfarrkirchen Bremens. Um 1230 erfolgte ein Umbau, dem ein weiterer zum Ende des 14. Jahrhunderts folgte. Die Kirche brannte 1944 aus, wurde aber wieder aufgebaut. 1965 baute man den 86 Meter hohen Turmhelm wieder auf.
1020 Jever: Sturmflut. Auch in der Elbe und in der Weser läuft das Wasser ungewöhnlich hoch auf. Die Flut soll drei Tage lang gedauert und viele Menschenleben gekostet haben.
1032 Bremen. Gräfin Emma von Lesum schenkt der Stadt Bremen die "Bürgerweide". So will es jedenfalls die Sage.
1035 Bremen. Konrad II. erlaubt dem Erzbischof Bezelin, in Bremen jährlich zwei Jahrmärkte abhalten zu lassen und zwar den einen acht Tage vor Pfingsten und den andern acht Tage vor dem Fest des hl. Willehad, also Anfang November. Auf den Termin im Herbst geht der heutige Bremer Freimarkt zurück, der damit fast ein Jahrtausend alt ist.
1139 Kührstedt, Sellstedt, Langen, Schiffdorf, Wulsdorf und Geestendorf werden zum ersten Male urkundlich erwähnt.
1041 Jever: Sturmflut
1041, 11. 9. Bremen. Ein Großfeuer vernichtet den bisherigen Bremer Dom und die Gebäude der erzbischöflichen Residenz.
1042 Jever: schwere Sturmflut
1043 Bremen. Ein großer Brand verwüstet den Ort selbst.
1042-1043 Bremen. Erzbischof Bezelin beginnt mit dem Bau des heutigen Bremer Doms. Dessen Vorgänger war kurz zuvor abgebrannt. Der Hauptaltar im Ostchor wird bereits 1049 geweiht. Von dem mittelalterlichen Bau ist heute faktisch nur noch die Ostkrypta erhalten, die 1066 oder 1067 geweiht wurde. Außer-dem gibt es noch einige Mauerreste aus dem Mittelalter. Im 13. Jahrhundert wurden die Gewölbe eingezogen. Im 14. Jahrhundert entstanden die Kapellen im Süden sowie die Doppelkapelle im Norden. Schließlich gestaltete man das Nordschiff zu Beginn des 16. Jahrhunderts zu einer Halle mit Netzgewölbe um. Im Zuge der Reformation wurde der Dom, der nicht dem Rat unterstand, in den Jahren 1536-1547 geschlossen, dann predigte der reformierte Pfarrer Hardenberg im Dom, musste aber der Stadt verlassen, so dass der Bau von 1561-1638 wieder geschlossen wurde. Dann ließ ihn der (letzte, nunmehr lutherische) Erzbischof von Bremen wieder öffnen. Er wurde nun die Pfarrkirche der in Bremen lebenden Lutheraner, während die Stadt selbst sich inzwischen der reformierten Konfession zugewandt hatte. 1648 wurde der Dom schwedisch und dann 1715 hannöversch. Erst im Jahre 1803, übernahm die Stadt Bremen die Verantwortung für das Bauwerk, das inzwischen arg herunter gekommen war. Am Bremer Dom wurde eigentlich ständig gebaut. Seine heutige Gestalt erhielt er in den Jahren 1889 bis 1901.
um 1050 Bremen. Die Balge, ursprünglich ein Fluss, wird zum ersten Hafen der Stadt. Sie ist 20-30 Meter breit und umschließt zur Weser hin eine Insel, die aber zu dieser Zeit noch sehr niedrig liegt und entsprechend sumpfig ist. Im 12. Jahrhundert beginnt man sie zu besiedeln, wozu erhebliche Erdbewegungen nötig sind. Ihre Verkehrsachse wird die heutige Martinistraße und ihr geistliches Zentrum die St. Martinikirche. Ab 1229 entsteht hier das Kirchspiel St. Martini. Auf der Balge-Insel wohnen insbesondere Handwerker, so zum Beispiel Böttcher in der heute berühmten "Böttcherstraße", während sich an der Langenstraße und der Obernstraße Kaufleute ansiedeln. Der dritte Bezirk um den Dom gehört dem Erzbischof und dem Domkapitel - und dazwischen lagen die Boote in dem Weserarm, den im Mittelalter nicht weniger als zwölf Brücken überspannten - eine ideale Organisation der Stadt. Indes: In dem Maße, wie die Balge trocken fiel, die Schiffe der Kaufleute aber größer wurden, verlegte sich der Handel an die Schlachte. Die Balge wurde zu einem sumpfigen Loch und immer mehr eingeengt. Seit 1838 ist der Rest des Wasserlaufs in einen unter-irdischen Kanal verwandelt worden.
1062 Huchting. Der Ort "Brokhuchting" wird zum ersten Mal erwähnt.
1063 Lesum: Kaiser Heinrich IV. schenkt das Gut Lesum dem Petri-Dom in Bremen.
1066 Dedesdorf: Sturmflut.
1072 Rechtenfleth. Erste Erwähnung des Ortes. Das ursprüngliche Dorf lag weiter westlich im heutigen Verlauf der Weser. Der Ortskern wurde 1702 nach Osten verlagert.
1063 Bremen. Kaiser Heinrich IV. belehnt den Erzbischof von Bremen mit Stedingen.
1057 Berne: Auf dieses Jahr wird die Berner Kirche datiert. Sie war nicht die erste an diesem Platz, vielmehr bestand zuvor eine Holzkirche, die dann durch eine steinerne Hallenkirche ersetzt wurde. Der Turm wurde 1160 fertiggestellt. Nach den Stedinger Kriegen ließ der Erzbischof von Bremen den Sakralbau zu einer Hallenkirche erweitern, die nach französischen Vorbildern gestaltet wurde. Der Chorraum wurde im 15. Jahr-hundert hinzugefügt. Um 1450 herum war die Kirche, so, wie wir sie heute vorfinden, fertig. Von der mittelalterlichen Ausstattung sind nur einige Malereien geblieben, die anlässlich der Renovierung im Jahre 1980 entdeckt wurden.
1064 Bremen. Hermann Billung plündert Bremen
1066 Mellum. In einer Sturmflut soll das Schloss Mellum mit dem Hohen Weg untergegangen sein, schreibt Pastor Steinfeld in Altenesch. Jedenfalls muss es in diesem Jahr große Landverluste gegeben haben. Für den Untergang des Hohen Weges werden mehrere Daten angegeben, die vermutlich allesamt nicht richtig sind. In der Tat dürfte es sich einen schleichenden Prozess gehandelt haben, wobei die überlieferten Daten vielleicht markante Etappen des Vorgangs bezeichnen.
1073 Jever: Gründung des Klosters Burmönken (zwischen Jever und Wittmund). Weitere Angaben sind mir nicht bekannt. Die Klöster Ostfrieslands wurden während der Reformationszeit und danach so gründlich zerstört, dass sich heute keine Spur mehr von ihnen findet.
1091 Imsum. Das Kirchspiel wird zum ersten Mal erwähnt. Es umfasst neben Weddewarden und Dingen auch die Ortschaften Luppinge und Lepstedt, die längst von der Weser verschluckt sind. Die romanische Feldsteinkirche stammt vom Anfang des 13. Jahrhundert. Man hat sie um 1500 durch einen Kirchturm ergänzt. Die Kirche wurde 1880 auf Abbruch verkauft. Erhalten blieb der heutige "Ochsenturm". Vom Inventar existieren in der neugotischen Kirche von Imsum die Bronze-Ringtaufe des Erzgießers Heinricus aus dem Jahr 1384 und die Kanzelfüllungen von J. Heidtmann.