|
-1974-1981- |
1974,
2. 1. |
Bremen:
Eröffnung des "Instituts für niederdeutsche Sprache"
im Schnoor. |
1974,
14. 1. |
Bremen.
Die Tutoren der Universität treten für einen Tag in
einen Streik. |
1974,
30. 1, |
Bremen.
Die 75 Schornsteinfeger-Gesellen der Stadt streiken. |
1974,
2. 2. |
Bremen.
In der Stadt demonstrieren 600 niederländische Soldaten aus
dem nord-deutschen Raum. Es geht um mehr Ur-laub. |
1974,
8. 2. |
Bremen.
Aus Anlass der Schaffermahl-zeit demonstrieren 700 Jugendliche vor
dem Rathaus. Der Protest wird vom Kommunistischen Bund
organisiert. |
1974,
11. 2. |
Bremen.
Streik im Öffentlichen Dienst. In Bremen beteiligen sich
besonders Be-dienstete der Post und Müllwerker. Der
Arbeitskampf dauert bis zum 14. Februar 1974. |
1974,
20. 2. |
Bremen.
Bei der AG Weser bleibt der Tanker "Esso Saba"beim Stapellauf
auf der Helling stecken. Der Ablauf gelingt erst am 26. März
1974. |
1974,
22. 2. |
Bremen.
Im Schnoor erhält das Gebäude des Presse-Clubs den Namen
"Walde-mar-Koch-Haus". |
1974,
6. 3. |
Bremen:
50.000 Arbeiter in Bremen und Bremerhaven
treten in 50 Bremer
und 21 Bremerhavener
Betrieben in den Ausstand. Schwerpunkte des Arbeits-kampfes sind
neben der AG Weser
und der Bremer
Vulkan die
Bremerhavener
Unternehmen Seebeck,
Rickmers,
Schi-chau-Unterweser,
Hapag-Lloyd,
Sieg-hold
und die Motorenwerke Bremer-haven.
Während des Streiks kam es - besonders vor der AG Weser
- zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Angestellten
und Streikposten der IG Metall.
Überdies wurde die Bewegung durch einen Konflikt zwi-schen
der Arbeiterschaft selbst, die große Kampfbereitschaft
zeigte, und dem Vorstand der Gewerkschaft, der sehr bald den
Kompromiss suchte. ge-prägt. Es kam zu großen
Kundgebungen, an denen am 15. März 1974 in Vegesack
10.000 und in Bremerhaven 7.000 Ar-beiter teilnahmen, während
sich am 22. März sogar 20.000 Arbeiter auf dem Marktplatz
versammelten, wobei die Proteste auch gegen die
Gewerkschafts-leitung gerichtet waren, sie jedenfalls unter Druck
setzte. Am Ende des Kon-flikts stand am 24. März 1974 eine
"besondere Schlichtung", die eine Lohnerhöhung um 12.25 %
bei einer gleichzeitigen Anhebung des Urlaubs-geldes von 20 auf 50
% brachte. Der Kompromiss wurde am 27. 3. 1974 durch eine
Urabstimmung angenommen. Genauer: 56,81 Prozent der
Gewerk-schafts-Mitglieder stimmten für die Fortsetzung des
Streiks. Das war zwar die Mehrheit, aber reichte nach den Regeln
der Arbeiter-Vertretung, die ein Quorum von mehr als 75 Prozent
der Stimmen verlangen, nicht aus, um den den Arbeitskampf
fortzuführen. Der Vorstand der IG Metall
erklärte darauf-hin den Ausstand für beendet. (Die
Haltung der IG Metall
wird verständlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass
die Werftenkrise zu diesem Zeitpunkt bereits ausgebrochen war, was
die Arbeiter an der Basis nicht unbedingt erkennen konnten, die
Gewerkschaftsführung jedoch wusste. Es konnte also in Zukunft
nicht darum gehen, Lohnerhöhungen und
Arbeitszeit-verkürzungen durchzusetzen, sondern nur noch
darum, die Arbeitsplätze zu erhalten, was, wie wir heute
wissen, nicht gelungen ist: Im Lande Bremen werden keine Schiffe
mehr gebaut. |
1974,
8. 3. |
Bremen.
Auf dem Bremer Vulkan wird der Frachter "Belobo" (78.000 BRT)
getauft. Er läuft aber erst am 5. April 1974 vom Stapel. |
1974,
22. 4. |
Bremen:
Altbürgermeister Wilhelm Kai-sen und Bürgermeister Hans
Koschnick übergeben im Rhododendronpark Ge-wächshäuser
ihrer Bestimmung. |
1974,
1. 5. |
Bremen.
Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Der
Demonstra-tionszug unterbleibt aus Angst vor Stö-rungen. |
1974,
2. 5. |
Bremen.
In das Sperrwerk der Lesum wird ein 20 Tonnen schweres
Beton-Relief von Heinz Lilienthal montiert. Es trägt den
Titel: "Wind, Wellen und Regatta". |
1974,
23. 5. |
Bremen.
Die "Landeskirchliche Ge-meinschaft" und der "Jugendbund für
Entschiedenes Christentum" weihen in Lüssum ihr "Haus der
Gemeinschaft" ein. |
1974,
28. 5. |
Bremen.
135 Tutoren der Universität Bremen legen die Arbeit nieder.
Es geht m Gehaltsforderungen. |
1974,
4. 6. |
Bremen:
Die "ERNO Raumfahrt GmbH" in Bremen erhält den Auftrag,
das Weltraumlabor "Spacelab" zu bauen. |
1974,
7. 6. |
Bremen.
Auf der AG Weser läuft die "Esso Hamburg" (255.000 t.)
vom Stapel. Es ist das 13. und letzte Sciff dieser Bauserie.
Bereits am 14. Juni 1974 beginnt die Werft mit dem Bau des ersten
"Europa-Tankers", der eine Größe von 386.000 t
erhalten soll. |
1974,
13. 7. |
Bremen.
Beim Bremer Vulkan schwimmt der Tanker "Liotina" (320.000 t)
auf. |
1974,
25. 7. |
Bremen.
Der "Weserkurier" kauft den Verlag "Schünemann und
Pörtner". Auch wenn die "Bremer Nachrich-ten"zunächst
mit einer eigenständigen Redaktion weiter erscheinen, ist
damit klar, dass es in Zukunft in Bremen nur noch eine Zeitung
geben wird. "Die Norddeutsche"in Vegesack wird mit dem
"Nord-Kurier" zusammengelegt. Als Folge stellt am 6. August
1974 auch die "Wümme-Zeitung" in Lilienthal ihr
Erscheinen ein. Sie wird mit dem "Lilienthaler Kurier"
vereinigt. |
1974,
5. 9. |
Bremen.
Die "Bremer Bürgerzeitung", das Organ der SPD, wird
eingestellt.. Stattdessen erscheinen im Verlag J. H. Schmalfeldt &
Co wöchentlich fünf Regionalblätter. Auch sie
kommen am 18. 12. 1975 zum letzten Mal heraus |
1974,
7. 9. |
Bremen.
Einweihung des Zentrums der katholischen St.-Ursula-Gemeinde an
der Schwachhauser Heerstraße. |
1974,
17. 9. |
Bremen.
Stapellauf des Frachters "Ri-nobo"(42.384 BRT) beim Bremer
Vulkan. |
1974,
27. 9. |
Bremen:
Die Vereine Turnverein Wolt-mershausen von 1890 und Sportverein
Woltmershausen von 1896 vereinigen sich zum Turn- und Sportverein
Wolt-mershausen von 1890 (TSV). |
1974,
7. 10. |
Bremen.
Die Polizei entdeckt in der Pappelstraße (Neustadt) einen
Schlupfwinkel der Baader-Meinhof-Gruppe und nimmt den mutmaßlichen
Terroristen Wolfgang Quante fest. Möglich wurde das, weil
hier aus Ver-sehen eine Bombe explodierte. Quante wurde am 27.
Oktober 1975 zu vier Jahren und sechs Monaten Jugendstrafe
verurteilt. |
1974,
16. 10. |
Bremen.
Bundespräsident Walter Scheel weiht im Focke-Museum die
"Tarm-stedter Scheune" ein, die ursprünglich im Jahre
1803 errichtet wurde, nun aber an diesem Platz neu erstand. |
1974,
24. 10. |
Bremen:
Am Eingang zur Sögestraße
wird das "Schweinedenkmal"
aufgestellt Die Gruppe gestaltete Peter Lehmann
und dürfte heute wohl das populärste Skulpturen-Ensemble
der Stadt sein. Vor allem dürfte es in Bremen wohl kein Kind
geben, das nicht wenigstens einmal die Rücken der Tiere
entlanggerutscht wäre, oder? |
1974,
7. 12. |
Bremen.
In einem Schließfach des Bahnhofs explodiert eien Bombe, die
acht Personen zum Teil shwer verletzt. Das Verbrechen wird der
Baader-Meinhof-Gruppe zugeordnet. |
1974,
22. 2. |
Bremerhaven.
Der Vorstand der Haake-Beck-Brauerei teilt mit, dass die
"Karlsburg-Brauerei GmbH" als Brau- und Abfüllbetrieb
stillgelegt wird |
1924,
28. 6. |
Bremerhaven.
Die alte Fahrgastanlage des Columbus-Bahnhofs wird abgeris-sen. |
1974,
1. 7. |
Bremerhaven.
Die Karlsburg-Brauerei stellt ihren Betrieb ein. |
1974,
1. 10. |
Bremerhaven:
Stadthalle wird eröffnet. |
1974-1978 |
Bremerhaven:
Bau des "Columbus-Centers".
Der Gebäudekomplex ist 25 Stockwerke hoch und bedeckt einen
großen Teil des Stadtkerns von Bremer-haven.
Im Krieg war die traditionelle Bebauung zerstört worden. |
1974-1975 |
Bremerhaven:
Bau des Nordsee-Sta-dions. |
1974,
8. 5. |
Nordenham:
Die neue Martin-Pauls-Straße
ist fertig. |
1974 |
Nordenham:
Das Guano-Werk (früher Superphosphat) erhält einen
Schornstein. Nordenhamer Stadtwitz damals: "Dr. Paul (Direktor
des Titanwerks) hat den längsten, aber Dr. Meyne (Leiter des
Guano-Werks), den dicksten" - Schornstein natürlich.
(Honi soit qui mal y pense.) |
1974,
16. 4. |
Wilhelmshaven:
Die "Esso Bonn"
macht mit 247.907 Tonnen Rohöl an Bord in der Jade
fest. Das Fahrwasser hat jetzt eine Tiefe von zwanzig Metern. |
1974,
20. 12. |
Wilhelmshaven:
Die Eindeichung des Voslapper Grodens
wird abgeschlossen. |
|
-1975- |
1975 |
Bremen:
Die Werftenkrise bricht aus. Von 1951 bis 1958 gehörte der
Schiff-bau zu den Wachstumsbranchen der Re-publik. Im Jahre 1957
waren im Land Bremen auf den Werften 25.000 Men-schen beschäftigt.
In der Bundesrepublik Deutschland wurden 25 Prozent der
Weltproduktion zusammengeschweißt. Aber dann folgte die
erste Krise, an die sich 1975 der Absturz ins Bodenlose anschloss:
Während in Bremen und Bremerhaven 1975 noch 20.000 Menschen
im Schiffbau beschäftigt wa-ren, fiel die Zahl bis 1987 auf
9.134 Arbeiterinnen und Arbeiter und sank dann auf Null. Die
Schiffbau in Bremen ist heute Geschichte. |
1975 |
Bremen.
Das "Demonstrationsvorhaben Osterholz-Tenever"
wird abgebrochen. Die ersten Pläne zu dem Vorhaben entstanden
1967. Dann wurden zügig Hochhäuser gebaut, die zum Teil
17 Stockwerke hatten, um den Wohnraum zu verdichten.
"Klein-Manhattan"
wurde bald zum Problemgebiet, denn 2002 standen 40 Prozent der
Wohnungen leer. |
1975 |
Bremen.
Bürgerhaus "Weser-Terras-sen" eröffet. |
1975,
28. 8. |
Bremen.
Hallenbad-West
eröffnet. Jetzt Aqualand.
(Wat denn nu? Entweder "aqua" oder "land" - beides
zugleich geht wohl nicht.Die Werbetexter maltraitieren die
deutsche Sprache, dass es einem graust. ) |
1975,
7. 8. |
Brake:
Das neue Schulzentrum ist fertig gestellt. |
1975,
8. 8. |
Bremen.
Auf der AG Weser läuft der Tanker "World Giant" (392.800
t.) vom Stapel. Das Schiff wurde von der Niarchos-Gruppe in
Auftrag gegeben, die aber versucht, wegen der schlechten
Auftragslage aus dem Vertrag herauszu-kommen. |
1975,
22. 8. |
Bremen.
Einweihung des neu gestalteten Sedanplatzes in Vegesack. |
1975,
1. 9. |
Bremen.
Eröffnung der Stadtbibliothek Osterholz in der Gesamtschule
Ostan der Walliser Straße. |
1975,
23. 9. |
Bremen.
Auf dem Bremer Vulkan läuft der Tanker "Shakti" (40.000
BRT) vom Stapel. |
1975,
15. 12. |
Bremen.
Auf der AG Weser läuft ein Tanker vom Stapel, der 175.000 BRT
fasst. Das Schiff wurde, ebenso wie die "World Giant", vom
Auftraggeber, der Niarchos-Gruppe, nicht abgenommen. Die Werft
gründet deshalb eine Reederei, die die beiden Schiffe
betreibt. |
1975,
19. 12. |
Bremen.
Einweihung des neuen Bahn-hofs im Zollausschlussgebiet zwischen
Europa- und Überseehafen. |
1975,
19. 6. |
Bremerhaven:
Taufe des Tankers "Amica" (162.030 BRT) an der Columbuskaje.
Das Schiff wurde auf dem Bremer Vulkan gebaut. |
1975,
5. 9. |
Bremerhaven:
Eröffnung des Schiff-fahrtsmuseums.
Letzter Bau des aus Bremerhaven stammenden Architekten Scharoun.
Kernstück der Sammlung ist die Hansekogge,
die bei Vegesack
ge-funden und hier restauriert wurde. Dazu gehören die
Schiffe, die im Alten Hafen
vertäut sind. Im Jahre 2000 wurde die Bootshalle erhöffnet.
|
1975-1977 |
Bremerhaven:
Bau der Müllverbren-nungsanlage. |
1975,
10. 9. |
Nordenham:
Die neue Orgel in der Atenser
Marienkirche
aus der Werkstatt Alfred Führers
in Wilhelmshaven
wird ihrer Bestimmung übergeben. Atens
besaß einmal eine Orgel von Arp Schnitger,
die dieser Meister ursprüng-lich einmal für Oldenbrok
gebaut hatte und die die Gemeinde billig erwerben konnte. Sie
wurde 1875 durch einen Neubau ersetzt, den Schmid II
gebaut hatte, der aber schon fünfzig Jahre später
abgängig wurde. Es folgte 1922 eine Orgel von E. F. Walcker,
die damals technisch der letzte Schrei war, inzwischen aber
abgelehnt wurde. An ihre Stelle trat nunmehr die Führer-Orgel.
|
1975,
21. 9. |
Bremerhaven:
Eröffnung des Nordsee-Stadions. |
1975,
6. 7. |
Brake:
Das Freibad wird eingeweiht. |
1975,
7. 8. |
Brake.
Der Unterricht an dem neuen Berufsbildungszentrum beginnt. Am 21.
April 1978 wird die Bibliothek eröffnet. |
1975,
20. 3. |
Wilhelmshaven:
In einem "Jahrhundert-ertrag" gehen 180,5 ha Wasserfläche
und 149 ha Landfläche aus dem Besitz des Bundes an die Stadt
Wilhelmshaven über, während das Land Niedersachsen 49,5
ha Wasser- und 114 ha Landfläche erhält. Dadurch bekommt
Wilhelmshaven einen eigenen Binnenhafen. |
1975 |
Wilhelmshaven:
Der größte Flugzeugträ-ger der Welt, die "Chester
W. Nimitz"
läuft in den alten Kriegshafen ein und macht hier fest. |
|
-1976- |
1976/80 |
Bremen:
Bau des neuen Schlachthofs
in Oslebshausen. |
1976 |
Bremen:
Gemeindezentrum Tenever |
1976 |
Bremen:
Packhaus-Theater im Schnoor wird eröffnet. |
1976 |
Bremen:.
Zwischen Huchting
und Grol-land
beginnt man damit, den "Park links der Weser"
anzulegen. Er hat 202 Hek-tar. |
1976,
28. 6. |
Bremerhaven.
Zentralkrankenhauses "Reinkenheide" |
1976,
3. 1. |
Esens:
Sturmflut
an der Nordseeküste. Der Orkan ist so stark, dass die Spitze
des Kirchturms von Werdum
abgeknickt wurde. Die Deiche
des Harlingerlandes
wurden zwar, wie bei solchen Gelegenheiten üblich,
beschädigt, hielten aber stand. |
1976,
22. 10. |
Wilhelmshaven:
Das Kraftwerk der NWK
geht in Betrieb. Es leistet 720-Mega-watt. Die Bauarbeiten
begannen im Jahre 1973. Das Kraftwerk, das wahlweise mit Öl
oder mit Kohle befeuert werden kann, hat einen 275 Meter hohen
Schornstein. Das Kesselhaus ist 98 Meter hoch. Er-gänzt wurde
der Betrieb im Jahre 1973 durch ein Gasturbinenwerk mit 57
Me-gawatt Leistung. |
1976 |
Wilhelmshaven:
Die Erdöl-Raffinerie der Mobil-Oil
geht in Betrieb, wird aber bereits 1985 wieder geschlossn. |
1976,
3. 1. |
Wilhelmshaven:
Schwere Sturmflut.
5,34 m über NN am Jadebusen. |
1976,
31. 1. |
Wilhelmshaven:
Schwere Sturmflut.
5,20 m über NN am Jadebusen. |
|
-1977- |
1977 |
Bremen:
Hallenbad Tenever
eröffnet. |
1977,
11. 2. |
Bremen.
Die Erhöhung der Fahrpreise für die Straßenbahn
löst Demonstrati-onen aus, die sich bis in den 11.
hinzie-hen. Diesmal sind sie erfolglos. |
1977 |
Bremen.
Das Zentral-Krankenhaus Bre-men-Ost wird eröffnet. |
1977 |
Bremen:
Bürgerzentrum Vahr. Kultur- und Freizeittreff des Stadtteils. |
1977 |
Bremen.
Die Straßenbahnlinie 6 fährt bis Kirchhuchting. |
1977 |
Bremen:
Das "Gemeinschaftszentrum Obervieland" wird eröffnet. |
1977 |
Bremerhaven:
Eröffnung des "Versor-gungs- und Verkehrsmuseums"
an der Hansastraße
in Bremerhaven. |
1977,
14. 4. |
Brake:
Die 600 Meter lange Deichmauer in Brake wird eingeweiht. |
1977 |
Wilhelmshaven:
Die Tausend-Mann-Ka-serne
wird abgerissen. Damit geht der Stadt das vermutlich letzte
Bauwerk verloren, das an die Revolution von 1918 erinnert. |
1977,
31. 12. |
Schwere
Sturmflut.
4,95 m über NN am Jadebusen.
|
|
-1978- |
1978-98 |
Bremen:
Der alte Schlachthof
wird zum großen Teil abgerissen. Die Reste lässt die
Stadt Bremen
zu einem Kulturzen-trum
ausbauen: Am 1. 8. 1980 wurde der Turmkomplex übergeben. Im
Jahre 1998 kam das Foyer hinzu, das Magazin, Kesselhaus und
Wasserturm
miteinander verbindet. |
1978,
1. 1. |
Bremen:
Das bisherige HANOMAG-Werk
in Bremen-Sebaldsbrück
wird in "Daimler Benz AG, Werk Bremen"
umbenannt. Das Werk wurde 1979 erheblich erweitert und ist heute
der größte Arbeitgeber in Bremen. |
1978 |
Bremen.
Das Berufsbildungswerk für Behinderte des "Reichsbundes"
wird eröffnet. |
1978,
26. 5. |
Bremen:
Königin Elisabeth II. von Großbritannien und Nordirland
besucht Bremen. |
1978 |
Bremen:
Gründung des Landesmusikrats. |
1978 |
Bremen.
Meta Rödiger vermacht Bremen den "Lür-Kropp-Hof"in
Oberneuland, damit dieser von der Allgemeinheit benutzt werden
kann. |
1978 |
Bremen.
Das Weser-Stadion erhält eine neue Nord-Tribüne. |
1978 |
Bremen:
Gründung der Internationalen japanischen Internatsschule im
Gut Holdheim. Sie wird 1999 wieder geschlossen, weil die Schüler
ausblei-ben. |
1978 |
Bremerhaven:
Gründung des Förder-kreises Morgenstern-Museum der
Seestadt Bremerhaven e. V. (Der Verfall der deutschen Sprache wird
an Kleinigkeiten deutlich. In diesem Fall gibt es zwei
Möglichkeiten: Entweder "Förderkreis des
Morgenstern-Museums" oder "Förderkreis
‚Morgenstern-Museum’". Im ersten Fall haben wir einen
Genetiv vor uns, im zweiten Fall eine Apposition - die dritte
Version ist ein Amerikanismus, der zwar in der englischen Sprache
möglich ist, in der deutschen aber nicht. Schade.) |
1978,
10. 12. |
Nordenham:
Einweihung der neuen Kirche in Einswarden.
Sie befindet sich hinter dem Gemeindehaus des alten Kirchspiels
Blexen. Die
Orgel des Sakralbaus wurde 1954 von E. F. Walcker
für das Martin-Luther-Haus (jetzt Martin-Luther-Kirche)
gebaut und dann nach hier versetzt. |
1978,
25. 7. |
Nordenham:
Mühle
in Moorsee
wird zur Besichtigung freigegeben. Sie wurde 1855 errichtet und
blieb bis 1977 in Betrieb. |
1978,
9. 11. |
Esens:
Bürgermeister Werner Schmidt
legt zum 40. Jahrestag der "Reichskris-tallnacht"
zum ersten Male auf dem jüdischen
Friedhof einen Kranz nieder. |
1978 |
Esens:
Gerd Rokahr
stellt in der Realschule Esens "Materialien zur Ge-schichte der
Esenser
Judengemeinde"
vor. Fünf Jahre später legen Schüler der Realschule
eine Dokumentation zur Geschichte der Juden
im Dritten Reich vor. |
|
-1979- |
1979-1982 |
Bremen.
Bau der Daimler-Benz-Werke. Inzwischen der größte
Unternehmen in Bremen. |
1979 |
Bremen.
Hallenbad Osterdeich
gegrün-det. |
1979 |
Bremen:
Der Flughafen
erhält eine neue Abflughalle.
Sie bleibt bis 1993 beste-hen. |
1979 |
Bremen:
Der ehemalige Bahnhof Mahn-dorf wird zum Bürgerhaus umgebaut. |
1979,
7. 2. |
Bremen:
Gründung der "Bremer Grünen Liste
- Wählerinitiative Bremen/Bre-merhaven.
Damit beginnt die ziemlich chaotsche Geschichte der Bremer
Grü-nen.
|
1979,
7. 2. |
Bremen:
Eine Mehlstaub-Explosion in der Rolandmühle kostet 14
Menschen das Leben. |
1979,
16. 11. |
Bremen:
Das Sperrwerk
der Lesum
wird feierlich eingeweiht. Zum ersten Mal mussten am 18. Oktober
1979 die drei Tore gegen eine Sturmflut geschlossen werden. Die
Grundsteinlegung fand am 16. April 1971 statt. |
1979 |
Vegesack:
Lürssen
übernimmt die Werft von Burmester
(1920 in Burg
gegründet) |
1979 |
Bremerhaven.
Der 1903 gebaute Fin-kenwerder Fischkutter wird in Bremer-haven in
den ursprünglichen Zustand gebracht und bleibt dann am Ort,
wo das Boot alljährlich eine Regatta mit der "Grönland"
austrägt. |
1979 |
Bremerhaven.
Bei Abbrucharbeiten wird in der Prager Straße ein Haus
entdeckt, das der Maurermeister Ernst dort im Jahre 1841 errichtet
hatte. Es war 1868 von seiner Erbin an den Bäckermeister
Lührs verkauft und dann so zugebaut worden, dass es
unbeachtet und deshalb erhalten blieb. Heute Baudenkmal. |
1979,
1. 9. |
Nordenham:
Die Bahnstrecke von Nor-denham
nach Blexen
wird stillgelegt. |
1979,
6. 9. |
Stadland:
Kommerzielle Übergabe des neuen "Kernkraftwerks
Unterweser"
von der KWU
an die Nordwestdeutschen Kraftwerke.
Die Projektierung und der Bau des Atomkraftwerks ging - für
deutsche Verhältnisse - zügig vonstat-ten. Am 11. März
1971 beschlossen die Nordwestdeutschen Kraftwerke AG und die
PreußenElektra AG
an der Unter-weser
ein Kernkraftwerk zu bauen und schon am 28. April 1971 entschieden
sich die Unternehmer für das Gelände bei Esenshamm.
Am 28. 6. 1972 erhielten die Unternehmen die erste
Teilerrichtungsgenehmigung. Die Bauar-beiten können anlaufen.
Am 12. April 1974 wird das 410 Tonnen schwere Reaktordruckgefäß
angeliefert und ein-gebaut. Am 11. März 1976 folgt der 2664
Tonnen schwere Generator, dessen Einbau drei Monate in Anspruch
nimmt. Im März 1977 ist das Kraftwerk betriebsbereit. Das
Kraftwerk wird angefahren und erreicht am 6. Septem-ber 1979 die
volle Leistung.Der
Bau des Atomkraftwerks Esens-hamm
war nicht, wie an andern Orten, von wütenden Protesten
begleitet, wie-wohl es auch in Butjadingen
nicht an Versuchen gefehlt hat, die Bevölkerung gegen das
Unternehmen zu mobilisieren. Dass Atomkraftgegner am 2. Januar
1981 zwei Strommasten sprengten, machte im Grunde nur deutlich,
wie isoliert sie waren. Das hatte Gründe: Zunächst
wurde die Ansiedlung des Atomskraftwerks von Oberkreisdirektor
Rudolf Bernhardt,
wie es übrigens bei solchen Ansiedlungsverfahren üblich
ist, unter größter Geheimhaltung vorbereitet worden.
Vor allem waren die notwendi-gen Grundstückskaufe sehr
diskret ab-gelaufen. Hinzu
trat eine sehr geschickte Öffent-lichkeitsarbeit der
Preußen-Elektra,
in der zwar die Vorteile der Atomkraft be-tont, die Risiken aber
nicht verschwie-gen wurden. So wurde das "Restrisi-ko"
durchaus benannt. Auch dass es noch kein Endlager gab, gestand
man zu. Beides wurde aber damals nicht sehr ernst genommen. Diese
Politik wurde fortgesetzt, nachdem das Atomkraftwerk seinen
Betrieb aufgenommen hatte. Der Pavillon, in dem das Vorhaben
erläutert wird, wurde allein während der Bauzeit von
200.000 Besuchern genutzt.Schließlich
stellte sich heraus, dass das Atomkraftwerk die Wirtschaft der
umlie-genden Gemeinden einen enormen Schub verlieh und das nicht
nur während der Bauzeit. Im Jahre 1994 beispiels-weise gingen
Aufträge für 44,4 Millionen Euro an die Region, davo
etwa 10 Milli-onen Euro an Unternehmen der Weser-marsch.
Die Summe fiel dann allerdings auf 8, 9 Millionen Euro im Jahre
2002. Karl
Ramler, der
Technische Betriebs-leiter des Atomkraftswerks im Jahre 2002, zog
damals folgende Bilanz: "Seit der ersten Stromeinspeisung ins
Netz am 29. 09. 1978 wurden insgesamt mehr als 226 Millionen
Kilowattstunden Strom erzeugt. Bis heute hat noch kein einziger
Kraftwerksblock diese Gesamterzeugung erreicht." (E-ON: 25 Jahre
Kernkraft-werk Unterweser,
2002). Und der "Ausblick" lautet: "Die Bedeutung der
Kernenergie nimmt weltweit konti-nuierlich zu. Die Zahlen sprechen
eine deutliche Sprache: Im vergangenen Jahr stieg die globale
nukleare Erzeugungs-leistung um rund 6000 Megawatt auf derzeit
380.000. Die weltweit aktiven 441 Kernkraftwerksblöcke
erreichen damit einen Anteil von circa 17 Prozent der
Stromerzeugung." (eon:
25 Jahre Kernkraftwerk Unterweser
2002) In der Broschüre wird kein Zweifel daran gelassen, dass
der Konzern nach wie vor der Atomkraft eine Zukunft gibt, "denn
die Stromerzeugung durch Kernkraft ist zuverlässig,
wirtschaftlich und leistet zudem einen wesentlichen Beitrag zum
Klimaschutz." (eon: 25 Jahre Kernkraftwern Unterweser 2002). Ob
der Konzern mit diesen Argumenten auch in Zukunft die Menschen
ebenso überzeugen kann, wie es in den siebzi-ger Jahren des
20. Jahrhunderts möglich war, wird sich zeigen - ich glaube
es nicht. |
|
-1980- |
1980 |
Bremen.
Hallenbad Huchting
eröffnet. |
1980,
12. 1. |
Bremen:
Eröffnung des Spielcasinos in der Böttcherstraße.
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1980 |
Bremen.
SV Werder Bremen steigt aus der Bundesliga in die 2. Bundesliga
Nord ab. |
1980 |
Vegesack.
Die Sparkasse stiftet den von Uwe Haessler
(Worpswede)
geschaffenen Bronze-Wal
in der Fuß-gängerzone. Er erinnert an die Zeit, in der
von der Unterweser
aus Schiffe zum Walfang
nach Grönland
ausliefen - ein gewinnbringendes, aber leider auch sehr
gefährliches Unterfangen. Darüber hin-aus stiftet der
Kaufmann Karl Nehlsen
der Stadt eine Brunnenplastik von Bernd Altenstein. |
1980 |
Bremerhaven:
Gründung des Alfred-Wegener-Instituts
am Alten Hafen.
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1980 |
Bederkesa:
Die Wassermühle
"Hain-mühlen"
geht in öffentliches Eigentum über und wird so erhalten. |
1980,
25. 9. |
Brake/Nordenham:
Auf der Strecke Hu-de-Nordenham
fährt der erste elektrisch betriebene Zug. |
1980,
10. 12. |
Wilhelmshaven:
Der erste Teilbereich der Imperial Chemical Industries
auf dem Voslapper Groden
nimmt seinen Betrieb auf. Am 19. Juni 1981 ist der zweite Bereich
fertig. |
1980 |
Wittmund:
Die "Landesbühne Nord"
(=Stadttheater
Wilhelmshaven)
spielt das "Tagebuch der Annne Frank".
Intendant Georg Immelmann
erinnert sich: "Dann einer der ersten Anrufe, nachdem der
Spielplan für die neue Spielzeit veröffentlicht wurde.
Er kam aus Wittmund: ‚Das Tagebuch der Anne Frank"
können Sie in Wittmund nicht spielen. Hier sehen die Leute
rot, wenn sie nur den Namen Anne Frank hören!’ Mir
verschlug es am Telefon die Sprache. Die Dramatisierung des
Tagebuchs war in den fünfziger und sechziger Jahren an fest
allen deutschen Theatern gespielt worden. Nur in Wilhelmshaven
und Ostfriesland
war das Stück bis 1980 noch nie zu sehen. Der Stadtdirektor
schaltete sich ein, ebenso irritiert wie ich, und natürlich
wurde das Stück auch in Wittmund
vor allem für das jugendliche Publikum zu einem nachhal-tigen
Erlebnis." (Gerhard Hess:
Thea-ter am
Meer, 2002, S. 61) Wer hat damals angerufen? Der Intendendant
verrät uns das nicht. Er sagt auch nicht, für wen
derjenige sprach, der da Protest gegen das Stück über
Anne Frank
anmeldete, aber der öffentliche Druck muss erheblich gewesen
sein, sonst hät-te sich der Stadtdirektor nicht
einge-schaltet und vor allem hätte sich der Intendant nicht
zwanzig später an den Vorfall erinnert. Indes: Noch
interes-santer als der Protest selbst ist die Tat-sache, dass die
Aufführung des "Tage-buchs der Anne Frank"
offenbar zwei Jahrzehnte lang stillschweigend boykot-tiert worden
war. Sowohl dieser ano-nyme Widerstand als auch die
still-schweigende Hinnahme der Aufführung durch die
Kryptonazis ist typisch für die Szene - nicht nur in
Wittmund
und Wilhelmshaven.
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-1981- |
1981,
12. 1. |
Bremen.
Protest gegen die Auflösung der Sekundarstufe I der Schule an
der Delfter Straße. es beteiligen sich 900 Schüler, die
von 700 Eltern unterstützt werden. Am 15. Januar
demonstrieren 1500 Schüler in der Innenstadt gegen die
Maßnahme. |
1981,
27. 1. |
Bremen:
Das Schulzentrum am Rübe-kamp, in dem schon seit Herbst 1980
Unterricht stattfindet, wird offiziell eingeweiht. |
1981,
28. 2. |
Bremen:
Kundgebung gegen die Errich-tung des Atomkraftwerks in Brokdorf.
Aus Bremen nehmen etwa 8000 Men-schen daran teil, die sich auf der
Bür-gerweide versammeln, um mit Bussen nach
Schleswig-Holstein zu fahren. Kleine Demonstrationen finden auch
in Bremen selbst statt. Keine Zwischen-fälle. |
1981,
2. 3. |
Bremen.
Vor der Mensa der Hochschule für Technik stehen fünf
Ziegelplastiken von Klaus Schultze. |
1981,
15. 3. |
Bremen.
Bei einem Hochwasser wird eine Staustufe des Weserwehrs
beschä-digt mit der Folge, dass der Deich ober-halb und
unterhalb des Bauwerks auf der Habenhauser Seite bricht. Die
Kleingar-tenanlagen am Hastedter Bulten und am Fresenbulten werden
zerstört. Daraufhin wird die Wehr- und Schleusenanlage bis
1993 neu gebaut. |
1981,
20. 3. |
Bremen.
Auf der AG "Weser" läuft der Produktentanker "St.
Petri" (45.300 t) vom Stapel. |
1981,
26. 3. |
Bremen.
4000 Werktätige der Firmen Nordmende, Krupp Atlas Elektronik,
Atlas Copco und Lloyd Dynamo treten in einen Warnstreik und
veranstalten eine Demonstration. Anlass sind die gerade laufenden
Tarifverhandlungen. |
1981,
16. 4. |
Bremen:
Die AG Weser liefert den Ro-Ro-Frachter "Saudi Makkah" (22,734
t) ab. |
1981,
19. 4. |
Bremen:
Mit einem Festakt im St.-Petri-Dom
wird die Restaurierung des Bau-werks abgeschlossen. An dem Festakt
nimmt Bundespräsident Karl Carstens
teil. |
1981,
24. 4. |
Bremen:
Bei der Rolandwerft (Detleff Hegemann) lauft das Fährschiff
"Olovaha" vom Stapel. Es ist für das Königreich
Tonga bestimmt. |
1981,
1. 5. |
Bremen.
Am Mai-Umzug der Gewerkschaften beteiligen sich etwa 7000
Personen. |
1981,
6. 5. |
Bremen.
Etwa 3000 Demonstranten zie-hen vom Hauptbahnhof über die
Falken-straße zum Marktplatz. Anlass ist der erste Jahrestag
der Demonstration ge-gen die Bundeswehr. Anschließend
ver-anstalten etwa 200 Jugendliche im Ostertorviertel Krawalle. |
1981,
9. 5. |
Bremen:
Die neue Sportbootschleuse zu Ochtum wird eingeweiht. |
1981,
23. 6. |
Bremen.
Massenprügelei iranischer Stu-denten in der Mensa der
Universität. Die Polizei greift ein. |
1981,
6. 7. |
Bremen:
Eröffnung des Goethe-Instituts in der ehemaligen
Remberti-Schule am Fedelhören. Einweihung am 29. Januar 1982. |
1981,
23. 7. |
Bremen:
Die Hütte Bremen der Klöck-ner-Were AG legt zwei
Hochöfen still, was Kurzarbeit für 2000 Mitarbeiter
bedeutet. |
1981,
1. 9. |
Bremen:
20.000 Menschen beteiligen sich an einer Demonstration zum
"Anti-kriegstag". Sie ziehen vom Bunker an der Parkallee zum
Markt. Anschließend Krawalle im Bereich der
Sielwallkreu-zung. |
1981,
22. 9. |
Bremen.
Der Tod eines Demonstranten in Berlin lösen auch in Bremen
gewalt-tätige Demonstrationen aus. So versu-chen etwa 50
junge Leute in Vegesack eine Veranstaltung der CDU zu stören,
indem sie das Lokal stürmen. Sie werden von der Polizei
zurückgewiesen. In der Stadt kommt es am 22. und 23.
Sep-tember zu Demonstrationen, die zu-nächst friedlich
verlaufen, dann aber gewalttätig werden, wobei es besonders
am Rembertiring zu einer Straßen-schlacht kommt, bei der
neun Polizisten und zwei Zivilpersonen verletzt werden. Schwere
Sachschäden an Gebäuden und Fahrzeugen. Es kommt auch zu
Plünde-rungen. |
1981,
9. 10. |
Bremen.
Das Havenhaus in Vegesack wird nach umfangreichen
Restaurie-rungsarbeiten neu eröffnet. Es ist nun-mehr ein
Hotel und Restaurant. |
1981,
10. 10. |
Bremen/Worpswede.
Der Barkenhoff wird nach umfangreicher Renovierung als
Kunstzentrum neu eröffnet. (Ich weiß, dass Worpswede zu
Niedersach-sen gehört, aber der Ort und hier wiederum der
Barkenhof von Vogeler ist so eng mit der Geschichte Bremens
verbunden, dass die Angabe hier gerechtfertigt ist) |
1981,
7. 11. |
Bremen:
Das Jugendfreizeitheim Findorff an der Neukirchstraße wird
eröffnet. |
1981,
13. 11. |
Bremen:
Einweihung der Ansgari-Pas-sage am Ansgaritor. |
1981,
21. 11. |
Bremen:
Sprengstoffanschlag auf den kommunistischen "Volksbuchladen"am
Richtweg. |
1981,
29. 11. |
Bremen:
Das Schönebecker Schloss wird um die "Museumskate"
erweitert. |
1981,
16. 12. |
Bremen:
Die Skulpturengruppe "Waller Gespräche" der Bildhauer Jan
Irps und Bernd Altenstein am Wartburgplatz wird der Öffentlichkeit
übergeben. |
1981,
31. 12. |
Bremen.
Die Fähre zwischen Woltmers-hausen und Gröpelingen/Walle
stellt ihren Betrieb ein. |
1981 |
Bremen.
Erneuter Aufstieg von Werder Bremen aus der Oberliga Nord in die
Bundesliga. Die Ära "Otto Rehagel/-Willy Lemke"beginnt. |
1981 |
Bremen.
Borgfeld erhält eine Umge-hungsstraße. |
1981,
28. 9. |
Bremen:
Der neue Bahnhof
in Burg wird eröffnet. |
1981,
12. 9. |
Bremen.
Das Jugendhaus in Lüssum wird eingeweiht. |
1981,
23. 9. |
Bremerhaven:
Das Feuerschiff "We-ser"
wird außer Dienst gestellt. Man ersetzt es durch eine Tonne. |
1982,
25. 1. |
Bremerhaven/Kiel.
Taufe des Polarfor-schungsschiffs "Polarstern"
in Kiel.
Betreiber ist das Alfred-Wegener-In-stitut
in Bremerhaven.
Das Schiff läuft bereits am 27. Dezember 1982 zu seiner
ersten Reise in die Antarktis
aus. |
1981,
28. 2. |
Rodenkirchen:
Die "Longierhalle"
auf dem Marktplatz
brennt ab. Damit sind zwei der drei Hallen aus dem 19. Jahrhundert
verschwunden, denn die erste musste dem Neubau der Feuerwache
weichen. An die Stelle der Longierhalle trat die neue
Mehrzweck-halle, die zwar ihrem Vorgängerbau nachempfunden,
nicht aber mit ihm identisch ist. |
1981 |
Wilhelmshaven.
ICI (Imperial Chemical Industries)
baut auf dem Voslapper Groden
eine Produktionsanlage für Kunststoffe, Chlor und
Natronlauge. Der Konzern kauft die bestehende Anlage von
Alu-Suisse
und baut sie aus. |
1981,
1. 4. |
Wilhelmshaven:
Eröffnung des "Frau-enhauses".
Es kann bis zu 40 Frauen und Kinder aufnehmen, die zu Hause
misshandelt wurden. |
1981 |
Wilhelmshaven:
Der Bocciaspieler
von Michael Schwarze
im Grünzug der Paul-Hug-Straße. |
1981 |
Wilhelmshaven:
Am Großen Hafen
wird eine Güterzuglokomotive
aus dem Jahre 1941 aufgestellt. |